Oder eben nicht.ten. Denn die ANH chestbox war so gar nicht beleuchtet. Ab
ESB hingegen wurden die Lampen angestellt. Über Geschwindigkeit und Abfolge sind
schon eine Menge Beobachtungen gemacht worden.
Was soll das bedeuten?
Die Schriftzeichen sollen laut Herrn Prowse umgedrehte hebräische Zeichen
sein, deren Bedeutung nicht bekannt sei. Die Knöpfe habe erkennbare keine
Funktion und es sollte auch kein Zuschauer auf die Idee kommen, dem Herrn Vader
zu nahe zu treten und "am Radio herumspielen" zu wollen.
Es gibt Chestboxen aus Resin, Holz und auch auch CNC-gefrästem Aluminium. In ANH sieht die Chestbox reichlich uneben aus. Daher wäre eine unebene, gebraucht aussehende Box für
den authentischen Look die erste Wahl. Andererseits ist die Aluminium-Chestbox natürlich hochwertiger und es kann kaum etwas von den fest verschraubten Detailstückchen ('Greebles') abfallen oder
von unverschämten Kindern abgefummelt werden. Nachteil: die Alu-Kiste sieht zu perfekt, eben und makellos aus.
Sequenzen
Die Sequenz oder auch nur eben feste Reihenfolge, in der
die Lampen (ob es LED waren, ist mir nicht bekannt) die Coinslot genannten
Schlitze der Apparatur auf Herrn Vaders Brust beleuchteten ist anhand der
Filmquellen nicht zu belegen. Mal ist die Beleuchtung gar nicht an, mal
blinken die einzeln, mal gleichzeitig. Eine Wiederholung der Reihenfolge ist
nicht auszumachen, daher scheint es keine Sequenz zu geben. Die Vermutung
liegt nahe, dass die Lampen zufällig angesteuert werden. Diese Zufälligkeit
jedoch lässt Parameter erkennen: die Schnelligkeit scheint festzuliegen,
auch bestimmte Verhaltensweisen der Anzahl der angeschalteten Lampen. Daraus
ergeben sich zwei Herangehensweisen: eine Simulation der erkennbaren
Eigenschaften (z.B. werden nie beide Lampen eines Slots gleichzeitig
angeschaltet) mit zufälliger Ausgestaltung oder eben eine Imitation der im
Film sichtbaren Abläufe.
Beide Variationen sind möglich mittels einer aufgefeilten Konstellation von
Elektronikbauteilen oder mittels der Programmierung eins Minicomputers wie den
Arduino.
Rot oder gelb?
In manchen Szene wirkt ein Coinslot gelb statt rot.
Ich vermute, dass es sich hier um einen Effekt handelt, der der
Aufnahmetechnik, Beleuchtung oder grob gesprochen der der Physik geschuldet
ist (Interferenzen). Eine konstante Beleuchtung eines Coinslots in einer
abweichenden Farbe habe nicht erkennen können. Zusätzlich meine ich mich an
eine Aufnahme zu erinnern, in der ein kostümierter Vader-Fan in einem
Kinofoyer ebensfalls eine zeitweise gelbe Leuchte an der Brust zu haben
schien. Da dieses Thema jedoch wenig publik ist, gehe ich von optischen
Effekten aus, die dieses Changieren hervorrufen.
Probleme?
Was gab es nicht alles für Schwierigkeiten mit dieser Programmierung. Millis-jitter (langsam steigernde Abweichungen des Takts; nicht mehr synchrone Leds...
sehr zwielichtig), komplette delay-Befehl-Untauglichkeit für das Ein- und
Ausdimmen mehrerer Leds gleichzeitig sowie angemessener
Schalterabfragezeiträume, abrauchende Boards (mal langsam, mal schnell) durch falsche/
missverständliche Anschlüsse oder Spannungen, falsche Pin-Reihenfolgen (daher andere Reihenfolge und Zuordnung notwendig), fehlende Pulldownwiderstände (dadurch chaotisches Schalterverhalten) und ständig dieses Led-Geflacker hervorgerufen durch doppelte Ansteuerung
einer Led (pwm sei Dank). Ganz vorne auf der Liste der WFT-Momente auch die
wahnsinnig witzige Idee vom FTDI, ungefragt die Treiber zu
akutalisieren und so zu sabotieren, dass alle Clones des Arduino Nano V3
komplett die Kommunikation von USB zum Comport einstellen. Doof nur,
wenn man gar nicht weiß, dass man einen Clone besitzt und einfach so von
heute auf morgen nichts mehr geht und keinen blassen Schimmer hat, warum.
Naja, FTDI-Zwangsschrott habe ich entsorgt und bin auf CH340-µC
umgestiegen. Nun klappt's auch wieder mit dem Nachbarn.
Lauter Dinge, die bei analoger Ansteuerung nicht vorkommen. Aber da ich diese 555-Timer-Counter-Widerstand-Kondensator-Elektroniknummer nicht verstehe und ich auch nicht wüsste, wie
man damit komplexere Dinge erstellen kann (wie z.B. die Musik), stütze ich mich halt auf die Mikroprozessorvariante. Ach ja, für die Musik habe ich mir angeschaut, wie jemand den Imperial March und Back in Black
auf dem Klavier spielt. Dann die Tasten notiert, Noten herausgesucht, Frequenz der Note zugeordnet und als Wert dem tone-Befehl samt Dauer für die Piezo-Lautsprecheransteuerung eingegeben. Dann noch viel mit den Zeiten herumgespielt
bis es passte. (Kann ja leider keine Noten lesen). Das legendäre dritte Lied
(welches nur sehr selten gespielt wird per Zufallssteuerung) war zudem am längsten und fummeligsten. Hat sich aber gelohnt. :-)
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